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Golf und Ritter der Artusrunde

in Clubgeplauder 06.06.2016 15:41
von poller | 41 Beiträge

Auf vielfachen Wunsch der Spaßversteher,
geht der "Schwachsinn" im Clubgeplauder weiter.
Weit entfernt vom Satiriker Jan Böhmermann,
ging es hier doch nicht um Recep Tayyip Erdogan.
Ein bisschen aus dem Koran zitiert,
hat so manchen/mancher arg pikiert.
Der Administrator ward gerufen
einzuschreiten und alles als "shit" einzustufen.
Wir sind halt ein Völkchen mehrheitlich ausgestattet ohne viel Humor,
zu unterscheiden zwischen Satire und Nonsens gelingt nur Törin oder Tor.
Die Rubrik "Clubgeplauder" ist doch hoffentlich auch dazu da,
einmal wegzukommen von Pilzbefall, Platzsperre und "nanana".
Also die Theorien über die Entstehung des Golfspiels schießen jedenfalls trotz des "shitstorms" immer noch ins Kraut. Ich möchte eine weitere, sehr plausible hinzufügen. Ihr kennt alle die Geschichten über die Ritter der Artusrunde. Lancelot, der berühmteste unter ihnen, dann Gawain, Mordred, Galahad und andere. König war Artus mit dem magischen Schwert "Excalibur". Ähnlich wie bei den modernen Stories über das Golfspiel, hat sich die Artussage aus einer Mischung aus keltischen, christlichen und orientalischen Sagen und Mythen entwickelt. Nordfrankreich galt als Schmelztiegel gallisch-keltischer, romanischer, fränkischer und normannischer Bevölkerungsgruppen. Die Pilger- und Kreuzzüge ins Heilige Land, Ritterorden wie die Templer u. ä. trugen durch Übertreibungen und Flunkereien zur Legendenbildung der Gralssuche bei. Ganz ähnlich wie durch die Fernreisen der Golfer unserer Tage. Dabei weiß man nicht einmal genau was Gral im indogermanischen Sprachgebrauch exakt bedeutet: Gefäß, Schüssel, Mörser oder Trinkgefäß. Frauen spielten bei der Artusrunde ebenfalls schon eine Rolle.
Meine Theorie ist nun folgende:
Die Ritter der Artusrunde waren in Wirklichkeit eine Gruppe von frühen Golfspielern. Artus war der Clubpräsident. In dessen spätere Ehefrau Guinevere verliebte sich Lancelot. Ähnliches passiert ja auch in den Golfclubs unserer Tage. Das Schwert "Excalibur" war in Wirklichkeit ein magisches "Eisen 7". Und die ständige Suche nach dem heiligen Gral war nichts weiter als das Bemühen, für das Einlochen ein geeignetes Gefäß zu finden. Bei meinem Urlaub in Cornwall kam ich eines guten Tages nahe Tintagel an einen kleinen See, in dem angeblich "Excalibur" (sprich: Eisen 7) versenkt worden sein soll. Meine Schleppnetzversuche hatten leider keinen Erfolg, das Ding muss dort noch immer liegen. Dafür habe ich dort gehört, dass Artus und Guinevere auf der Insel Abalus (Grab) bestattet sein sollen. Dieses sagenhafte Island bringen nun manche Historiker mit der Insel Helgoland in Verbindung, die früher sehr viel größer gewesen sein muss. So gesehen hätte diese neue Theorie über die Geschichte des Golfspiels fast einen lokal-patriotischen Aspekt. Nur schade, dass Helgoland so geschrumpft ist, sonst hätten wir dort heute eventuell einen 18-Loch-Platz, vielleicht sogar mit einer Mennhausen-Kooperation und verbilligtem Greenfee. Selbst eine Fährverbindung Whv-Helgoland würde sich mit den dann zahlreichen Golfern wieder rechnen.
Für weitere Spekulationen können wir uns gern mit einem magischen "Excalibur" am Abschlag 1 treffen.
Mit freundlichen Grüßen
Poller

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