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Moin, moin,
Folgende Spielsituation:
Spieler A schlägt an unserer Bahn 4 ab. Sein Ball geht direkt in das rechte Wasserhindernis, keine 10 Meter vor ihm.
Spieler A geht nun zur Dropzone, 80 Meter vor ihm und spielt von dort mit einem Strafschlag weiter.
Entspricht das den Golf- und Platzregeln?
[[File:f12t103p211n1.jpg|none|fullsize]]
Die Diskussion ist eröffnet.
Übrigens, ich habe mich schon schlau gemacht, und denke ich habe zu 99% die richtige Antwort aber ich möchte niemanden beeinflussen, sondern erst einmal die ungefilterten Meinungen.
MfG
Andreas
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"Wenn Du denkst es ist schwierig neue Leute kennenzulernen, versuch mal den falschen Golfball aufzuheben."


Guten Abend zusammen,
ich habe, um noch mal sicherzugehen, mal einen Blick in unsere Platzregeln geworfen und folgendes gefunden:
Platzregel 1:
"Drop-Zonen an Grün 4, 9, 13 und 18: Bälle, die seitlich oder hinter dem Grün im Wasserhindernis landen und nicht spielbar sind, dürfen auf der ausgewiesenen Fläche (Dropzone) fallen gelassen und gespielt werden."
Ich denke es ist relativ eindeutig: Das Droppen auf der Drop-Zone ist nur erlaubt, wenn der Ball hinter oder neben dem Grün ins Wasser geht.
Du darfst den Ball also nicht neben dem Abschlag 4 ins Wasser chippen ;-)
Was mich irritiert: es geht in der Formulierung um Bälle, die dort "landen". Das versteht sicher der ein oder andere nicht so regel-sichere Spieler falsch.
Beim Wasserhindernis ist es normalerweise bekanntlich immer entscheidend an welcher Stelle der Ball in dieses Eintritt, also der Kreuzungspunkt von Ballflugkurve und Wasserhindernisgrenze!
Das müsste meiner Meinung nach auch in der Platzregel gelten.
Folgendes Beispiel:
Mein Ball startet weit nach rechts, sodass er schon nach 20 Metern die Grenze des Wasserhindernisses überschritten hat. Er fliegt aber recht weit und macht eine kleine Kurve nach links, sodass er auf Höhe des Grüns im Wasser einschlägt.
Nach der Platzregel darf ich nun meinen Ball auf der Drop-Zone droppen, da mein Ball seitlich des Grüns im Hindernis gelandet ist.
Die Golfregel besagt aber, dass ich am Eintrittspunkt des Balles in das Hindernis droppen darf.
Was ist nun richtig???
Es heißt zwar immer Platzregel vor Golfregel, aber ist das hier überhaupt so gemeint?
Ich glaube hier hat es jemand bei der Formulierung der Regel nicht ganz so genau genommen. Oder sehe ich das zu kleinkariert?
Ich bitte um weitere Diskussionsbeiträge.
Einen schönen Abend noch!
Janek

Klasse Beitrag, Janek
Die Formulierung der Regel ist tatsächlich etwas unglücklich. Es heißt dort ja auch
“… im Wasserhindernis landen und nicht spielbar sind, …“
Wenn der Ball spielbar ist, darf ich die Dropzone nicht benutzen? Ob ein Ball spielbar ist, entscheidet sowieso der Spieler aber im Wasserhindernis darf ein Spieler einen Ball gar nicht für unspielbar erklären. Sehr verwirrend.
Die Regel könnte lauten:
Ball im Wasserhindernis an den Bahnen 4, 9, 13 und 18.
Liegt der Punkt, an dem der ursprüngliche Ball zuletzt die Grenze des Wasserhindernisses gekreuzt hat neben oder hinter dem Grün der jeweiligen Spielbahn,
dürfen die ausgewiesenen Dropzonen als zusätzliche Option der Regel 26.1 genutzt werden.
Wäre das besser?
Gruß
Andreas
"Wenn Du denkst es ist schwierig neue Leute kennenzulernen, versuch mal den falschen Golfball aufzuheben."


Moin, moin,
ich habe mir einen Expertenrat beim GOLF MAGAZIN abgeholt.
Herrn Dr. Frehsen ist dort der Golfregel-Guru und war so freundlich mir eine ausführliche Antwort zu schicken. Sehr interessant! Die will ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Ach ja, nicht wundern, ich hatte in meiner Anfrage geschrieben, dass die Platzregel nicht vorgibt welcher Teil des Wasserhindernis gemeint ist.
Hier der Text von Herrn Dr. Frehsen:
Nein, seinen Ball in der Hosentasche ohne einen Schlag 70m nach vorne zu bewegen, bedeutet eine wesentliche Abänderung der Regel 1-1, wonach der Ball vom Abschlag mit einem Schläger in Übereinstimmung mit den Regeln (also auch mit einer gültigen Platzregel) in das Loch zuspielen ist, sodass das Ergebnis an diesem Loch nicht gelten kann.
Der Spieler A hat m.E. Nicht nach bestem Wissen und Gewissen (honest judgement D26-1/17) den Punkt bestimmt, an dem er seinen Ball fallen lassen durfte, weil er nicht davon ausgehen konnte, dass die Drop-Zone ohne entsprechende Platzregel auch für die Stelle galt, an der sein Ball zuletzt die Grenze des seitlichen Wasserhindernisses gekreuzt hat.
Er durfte die Drope-Zone ohne Kenntnis ihres Gültigkeitsbereich wegen fehlender Übereinstimmung mit der Platzregel 3-3 (Zweifel über Spielweise). Die Spielleitung wird jetzt die korrekte Musterplatzregel für die Einrichtung einer Drop-Zone aus dem Umfang I, Teil B8, des Regelbuchs übernehmen, wonach der Ort, an dem der Ball im Wasserhindernis ist (z.B. Rechts neben dem Grün?) angegeben sein muss.
Wir hoffen Ihre Frage konnte so beantwortet werden.
Viele Grüße
Ihre GOLF MAGAZIN-Redaktion
Vielen Dank an die Damen und Herren des GOLF MAGAZIN. Ich werde bestimmt bald wieder schreiben.
MfG
Andreas
"Wenn Du denkst es ist schwierig neue Leute kennenzulernen, versuch mal den falschen Golfball aufzuheben."

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