Liebe Freunde des Golfsports,
Dem Klimawandel können wir uns nicht entziehen, aber musss es gleich die Rückkehr der Eiszeit
sein? Stimmt uns dies nun eher traurig oder erwartungsvoll? Der Golfball hat Moos angesetzt, das Wetter stimmt zur Demut und die Pandemie regiert das Leben. Monatlich werde ich beim Blick auf mein Konto an den Sport mit den meist weißen Bällen erinnert. Nicht Billard oder Tennis, sondern an diese, vor langen Monaten draußen variantenreich und suchtartig mit teils hoffnungslosen Versuchen gespickten Runden, den Ball mit einer geringeren Schlagzahl in dieses winzige Loch zu bugsieren als Wochen zuvor. Nutzen wir die Zeit, uns mental vorzubereiten und die Regeln und die Etikette Revue passieren zu lassen. Hier liegt noch manches im Argen, die vergangenen Monate haben gezeigt, dass die Begriffe Divot und Pitchmarken eher Fremdworte zu sein scheinen. Das neue Regelwerk lässt aber hoffen, dass auch der Einhaltung der Etikette mehr Achtung geschenkt wird.
Leider steigen die Inzidenzwerte wieder, wen wundert dies wirklich? Die Golffreunde, welche einen „Schnutenpulli“ auch und insbesondere im Spint-Schuppen oder auf der Toilette tragen, lässt sich wöchentlich an einer Hand abzählen. Wir haben es selber in der Hand, uns unsere Freiheiten zu bewahren. So könnte die Pandemie und die diesbezüglichen Verhaltensvorschläge zu einer Rückbesinnung auf alte Tugenden der Begrüßung führen. Es muss nicht immer die eher den romanischen und arabischen Ländern eigene Begrüßungsform mit Umarmung und Bussi-Bussi sein. Die Asiaten machen dies vor, ein berührungsloses Begrüßen voller gegenseitigem Respekt ist möglich. Wir als „Weltreisemeister“ übernehmen dies ja auch gerne in den dortigen Ländern. Ein herzlicher Augenkontakt und ein freundliches Lächeln sind die besten Vorbereitungen auf den ersten Abschlag vom Tee.
„Föör Santnesdai (24. Juni) skel wi altermaal bad am rin, eftert kön’t en ual wüf alian du“
Bis bald
Rupert Hansen